Rückblickend an unseren vergangenen November Stammtisch
Das Thema „Das innere Kind in der Paarbeziehung“ war für mich, Komala, ein echtes Herzensanliegen. Lange habe ich überlegt, ob ich diese vielschichtige und zutiefst persönliche Thematik ansprechen soll – doch die Offenheit und die Tiefe, die ihr alle mitgebracht habt, haben mir gezeigt, wie wichtig es war, diesen Raum dafür zu schaffen.
Der Abend war geprägt von innigen Umarmungen, bewegenden Interaktionen und dem ein oder anderen sehr persönlichen Gespräch, die bis weit über den Vortrag hinausgingen. Es war wunderbar zu erleben, wie das Thema bei euch, besonders auch bei den Männern, so großes Interesse und Mitgefühl wecken konnte.
Nach mehrfachem Wunsch möchte ich hier Inhalte dieses Vortrages mit Euch teilen.
Und vielleicht nimmst auch „Du“ dir Zeit bei der ein oder anderen Phase deine „Augen zu schließen“ in Deinem „Raum“ anzukommen und Dich einzufühlen?
Liebe, Heilung und das innere Kind: Wie Paarbeziehungen uns wachsen lassen
Wer kennt es nicht?
Dieses überwältigende Gefühl der „Liebe auf den ersten Blick“, wenn Amors Pfeil mitten ins Herz trifft. Ein Lächeln, ein Blick, und plötzlich scheint das Leben eine neue Richtung einzuschlagen. Oft glauben wir, es sei Schicksal – oder ein Wunder. Doch ist es wirklich Zufall, dass wir uns in genau diesen Menschen verlieben?
Nein, nicht wirklich. Denn tief in uns arbeitet unser Unterbewusstsein auf Hochtouren. Es erkennt in einem potenziellen Partner nicht nur einen Menschen, sondern auch eine „Passung“: jemanden, der wie ein Schlüssel in die verborgenen Türen unserer Seele passt. Und hinter diesen Türen? Da wohnt unser inneres Kind – jener Anteil in uns, der unsere frühkindlichen Prägungen, Wünsche und Verletzungen trägt und in jeder Beziehung heimlich mit am Tisch sitzt.
Liebe, Heilung und das innere Kind: Wie Paarbeziehungen uns wachsen lassen
Wer kennt es nicht?
Dieses überwältigende Gefühl der „Liebe auf den ersten Blick“, wenn Amors Pfeil mitten ins Herz trifft. Ein Lächeln, ein Blick, und plötzlich scheint das Leben eine neue Richtung einzuschlagen. Oft glauben wir, es sei Schicksal – oder ein Wunder. Doch ist es wirklich Zufall, dass wir uns in genau diesen Menschen verlieben?
Nein, nicht wirklich. Denn tief in uns arbeitet unser Unterbewusstsein auf Hochtouren. Es erkennt in einem potenziellen Partner nicht nur einen Menschen, sondern auch eine „Passung“: jemanden, der wie ein Schlüssel in die verborgenen Türen unserer Seele passt. Und hinter diesen Türen? Da wohnt unser inneres Kind – jener Anteil in uns, der unsere frühkindlichen Prägungen, Wünsche und Verletzungen trägt und in jeder Beziehung heimlich mit am Tisch sitzt.
Das innere Kind: Der unsichtbare Begleiter unserer Liebe
Unsere Kindheit hinterlässt Spuren, ob wir wollen oder nicht. Sie prägt, wie wir lieben, wie wir Nähe erleben und wie wir auf Konflikte reagieren. Manche dieser Spuren sind wunderschön – das Lachen eines glücklichen Kindes, die Freude über Aufmerksamkeit und Geborgenheit. Andere sind schmerzhaft – unbeantwortete Fragen, Einsamkeit oder das Gefühl, nicht genug zu sein.
Diese Erfahrungen tragen wir, bewusst oder unbewusst, in unsere Paarbeziehungen. In den schönsten Momenten fühlen wir uns wie Kinder auf einer Zuckerwatte-Wolke:
leicht, geliebt und geborgen. Doch in Konflikten erleben wir oft die Schattenseiten – das verletzte innere Kind meldet sich. Es schreit nach Aufmerksamkeit, Liebe oder Sicherheit und reagiert auf unseren Partner mit alten Mustern aus Angst, Trotz oder Rückzug.
Die fünf Phasen der Liebe – und wie das innere Kind sie prägt
Eine Beziehung durchläuft natürliche Entwicklungsphasen, in denen das innere Kind immer wieder sichtbar wird:
1. Phase: Die Verliebtheit
Die Anfangsphase einer Beziehung gleicht einem Märchen. Alles scheint perfekt, der Partner ist der oder die „Eine“. Das innere Kind fühlt sich, als hätte es endlich die bedingungslose Liebe gefunden, nach der es sich gesehnt hat. Doch Vorsicht: Diese idealisierte Sicht entsteht oft durch Projektionen – der Partner wird zur „Erfüllung“ aller ungeheilten Bedürfnisse erklärt.
Bild für die Seele: Stell dir dein inneres Kind vor, wie es auf einer rosa Zuckerwatte-Wolke sitzt und ruft: „Endlich liebt mich jemand genauso, wie ich bin!“
2. Phase: Die Anpassung
Wenn der Zauber der Verliebtheit verblasst, beginnt die Phase der Anpassung. Alte Muster kommen hoch: Wir passen uns an, um Harmonie zu schaffen, und sagen vielleicht Ja, obwohl wir Nein meinen. Das innere Kind spürt dabei oft die Frustration vergangener Zeiten, in denen es „brav“ sein musste, um geliebt zu werden.
Beispiel: Dein Partner liebt eine Serie, die du schrecklich findest, aber du schaust sie trotzdem mit. Innerlich murmelt dein inneres Kind: „Das musst du jetzt tun, sonst wirst du nicht geliebt.“
3.Phase: Der Kampf
In Konflikten zeigen sich unsere wahren Prägungen. Streit um alltägliche Dinge – wie wer den Müll rausbringt – eskaliert plötzlich, weil alte Wunden berührt werden. Das innere Kind fühlt sich übersehen, abgelehnt oder nicht wertgeschätzt.
Bild für den Alltag: Zwei verletzte Kinder streiten auf einem Schlachtfeld, während die Erwachsenen verwirrt danebenstehen und sich fragen, warum der Streit so groß geworden ist.
4. Phase: Die Verhandlung
Hier beginnt die wahre Arbeit:
Beide Partner erkennen, dass sie nicht gegen-, sondern miteinander arbeiten müssen. Es geht darum, die verletzlichen Anteile anzunehmen und zu kommunizieren: „Ich brauche von dir…“ oder „Ich habe Angst, dass…“
Ermutigung:
Dein inneres Kind darf jetzt die Hand heben und schüchtern sagen: „Ich will nur, dass du mich in den Arm nimmst, wenn ich unsicher bin.“
5. Phase: Die Lösungssuche
Wenn beide Partner lernen, ihre inneren Kinder zu sehen und liebevoll mit ihnen umzugehen, wird die Beziehung zu einem Ort der Heilung und des Wachstums. Hier entsteht Raum für echte Intimität und reife Liebe – ohne Projektionen und Schuldzuweisungen.
Bild für das Herz: Dein inneres Kind sitzt friedlich auf einer Wiese und malt mit Wachsmalkreiden, während die erwachsenen Partner bewusst und liebevoll miteinander sprechen.
Wie Paare gemeinsam heilen können
Das innere Kind ist kein „Störenfried“ in der Beziehung, sondern der Schlüssel zu einer tieferen Verbindung. Konflikte sind nicht das Ende, sondern der Anfang einer bewussten Partnerschaft. Wenn wir lernen, unser inneres Kind wahrzunehmen, können wir alte Muster durchbrechen und echte Nähe zulassen.
Die wichtigste Botschaft ist: Liebe beginnt mit Selbstverantwortung.
Unser Partner kann uns nicht heilen – das können wir nur selbst. Doch wenn wir bereit sind, unsere verletzten Anteile anzunehmen, können wir einander auf diesem Weg unterstützen und gemeinsam wachsen.
Hier ist meine Einladung zum Weitergehen!
Stell dir vor, deine Beziehung könnte zu einem Ort werden, an dem sich dein inneres Kind sicher, geliebt und frei fühlt. Wo ihr euch gegenseitig nicht für vergangene Wunden verantwortlich macht, sondern einander helft, sie zu heilen.
Was wäre, wenn du bei deinem nächsten Konflikt innehalten könntest, tief durchatmest und fragst:
„Welcher Teil in mir fühlt sich gerade verletzt? Und was braucht mein inneres Kind wirklich?“
Die Arbeit mit dem inneren Kind ist nicht immer einfach – aber sie ist ein Weg voller Tiefe, Heilung und echter Liebe.
Bist du bereit, diesen Weg zu gehen?
Ich hoffe dieser Einblick ist mit Dir in eine Resonanz gegangen.
Schreibe mir, wenn Du mehr dieser Blog Beiträge lesen möchtest. Das motiviert mich❤️
Von Herzen Danke!
Deine Komala