Beim letzten Tantra Stammtisch war genau diese Frage spürbar im Raum. Frauen, jung und reifer, kamen mit einer inneren Ahnung. Manche neugierig, andere vorsichtig forschend, und viele fragten sich:
Wie sieht weibliche Dominanz im echten Leben aus? Wie fühlt sie sich an – im Körper, in Beziehungen, im Kontakt?
Denn weibliche Dominanz ist nicht, was viele sich darunter vorstellen.
Sie ist nicht „machen“, sie ist Sein!
Ein paar Beispiele aus dem Alltag:
Du stehst morgens vor dem Spiegel. Du nimmst dir Zeit. Nicht aus Eitelkeit, sondern aus Würde. Deine Haltung ist aufgerichtet. Du siehst dir in die Augen – nicht kritisch, sondern klar. Dein Tag beginnt nicht hektisch, sondern in Selbstachtung.
- Du bist im Gespräch und jemand überschreitet deine Grenze. Du bleibst ruhig. Du sagst freundlich, aber bestimmt: „So nicht mit mir.“ Kein Drama. Kein Rückzug. Du stehst.
- Beim Sex lässt du dir Zeit. Du führst durch deine Langsamkeit. Deine Hand an seiner Brust ist kein Zwang – sondern ein klares, stilles „Warte. Ich bestimme das Tempo.“ Und du spürst: Dein Partner folgt Dir, gerne und entspannt.
Weibliche Dominanz ist Einladung. Kein Befehl. Sie beginnt im Körper – in Deiner Erdung, Deiner Atmung, und Deiner Präsenz. Sie braucht kein Rollenspiel, um echt zu sein – aber sie kann darin wachsen. Im tantrischen Kontext bedeutet weibliche Dominanz:
- Du sitzt auf der Matte. Dein Partner liegt vor dir. Du entscheidest, wo deine Hand ruht. Wie lange du ihn berührst – oder nicht. Du leitest ihn durch deinen Atem, durch deine Augen. Du führst ihn – nicht mit Druck, sondern mit Bewusstsein.
- Vielleicht bindest du ihm sanft die Augen. Nicht, um ihn zu kontrollieren – sondern um seine Sinne auf dich zu lenken. Deine Stimme wird zur Führung. Deine Langsamkeit zur Macht. Und du spürst: Du brauchst keine Worte, um ihn zu lenken. Deine Präsenz spricht.
Diese Form von Dominanz ist heilend. Für Dich – weil Du Dich nicht mehr versteckst. Für den anderen – weil er sich dir wirklich hingeben kann.
Denn weibliche Dominanz ist nicht hart. Sie ist weich und klar zugleich. Sie ist empfangend, nicht kämpfend und sie hat eine stille Macht, die magnetisch wirkt.
Sobald eine Frau diesen Raum betritt, beginnt Transformation:
- Sie spürt ihren Wert – unabhängig von Bestätigung.
- Sie erkennt, dass Führung nichts mit Lautstärke zu tun hat.
- Und dass sie nicht wählen muss zwischen Sinnlichkeit und Klarheit.
- Sie ist beides – und genau darin liegt ihre Kraft.
Weibliche Dominanz bedeutet:
- Du musst nichts greifen.
- Du darfst wirken.
- Du darfst empfangen.
- Und du darfst führen.
- In deinem Rhythmus. In deiner Tiefe. In deiner Wahrheit.
Spüre heute einmal ganz bewusst:
- Wie ist es, wenn du mit deinem Blick führst –
- ohne Worte, nur mit Präsenz?
- Lass deinen Atem tiefer werden. Deine Schultern sinken. Dein Kinn heben.
- Und erinnere Dich:

Fazit:
Weibliche Dominanz ist kein Konzept, das du verstehen musst – sie ist ein Zustand, in den du zurückkehrst.
Ein Erinnern an deine Würde.
Ein Verkörpern deiner Wahrheit.
Ein Einladen – aus deiner Mitte heraus.
Wenn du beginnst, nicht mehr zu kämpfen, sondern zu wirken…
Wenn du aufhörst, dich klein zu machen, und stattdessen deinen Raum einnimmst…
Wenn du dich selbst spürst – nicht als Rolle, sondern als Quelle…
Dann beginnt sie zu leuchten:
Die stille Macht der empfangenden Dominanz.
Eine persönliche Inspiration:
Mich selbst hat das Thema der weiblichen Dominanz besonders tief berührt, als ich das Buch „Die Kunst der weiblichen Dominanz“ von Claudia Farin las.
Es war, als würde ein innerer Ruf endlich Worte bekommen.
Nicht schrill, nicht laut – sondern sanft, sinnlich, voller Würde und Tiefe.
Dieses Buch hat mir gezeigt, wie sehr Dominanz auch ein Akt der Liebe, der Bewusstheit und der Einladung sein kann – gerade dann, wenn sie mystisch, prickelnd und ausschweifend gelebt wird.
Wenn du also spürst, dass dich dieses Thema ruft – vielleicht still, vielleicht fordernd – dann könnte dieser Weg auch für dich eine kraftvolle Erinnerung sein:
- An deine Klarheit.
- An deine Sinnlichkeit.
- An deine Führung – aus Liebe.
Vielleicht spürst du gerade den Ruf, diese stille Macht in dir noch tiefer zu erforschen.
Dann lade ich dich von Herzen ein zu unserem tantrischen Erlebniswochenende „Hingabe & Führung“ – ein sinnlicher Raum für Präsenz, Dominanz und echte Verbindung.
Hier findest du alle Infos zum Retreat >>

Von Herzen
Komala